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30. Juli 2018

Sinnvolle Infrastruktur des Bundes nützt Häfen in der Elbregion

  • Trotz anhaltender Trockenheit und der damit verbundenen Niedrigwassersituation auf der Elbe ist der auf Schwergut spezialisierte Hafen Aken in der Lage, seine Dienstleistungen gegenüber seiner Schwergutkundschaft zu erbringen.

    Dies geschieht in enger Kooperation mit der TRANSPORTWERK Magdeburger Hafen GmbH (TMHG), die aufgrund der Niedrigwasserschleuse und dem Anschluss an das deutsche Kanalsystem ganzjährig vollschiffig erreichbar ist.

    Um trotz der momentan eingestellten Schifffahrt auf der Mittelelbe den Kunden eine Alternative anbieten zu können, organisiert der Hafen Aken Straßenvorläufe von teilzerlegten Anlagen nach Magdeburg. Die TMHG stellt die entsprechende Infrastruktur und Dienstleistungen zur Verfügung, so dass dann ein Weitertransport mit pünktlicher Anlieferung der Schwerlastteile im Seehafen per Binnenschiff erfolgen kann. Trotz des hohen Mehraufwandes ist der Hafen Aken damit in der Lage, weiterhin die komplette Transportkette zu bedienen. „Wir warten trotz der gefundenen Lösung auf besseres Wasser, da die Mehraufwendungen nicht dauerhaft von den Beteiligten der Transportkette getragen werden können“ betont Peter Ziegler, Geschäftsführer des Hafenbetriebs Aken.

    Die Investition des Bundes in die Niedrigwasserschleuse in Magdeburg, die Ende 2013 in Betrieb genommen wurde, ist damit für die gesamte Region nutzbar und unterstreicht die Bedeutung der Häfen Magdeburg und Aken als Hinterland- bzw. Spezialdienstleister.

    Die TMHG erwirtschaftete mit 72 Beschäftigten einen Umsatz von 11 Mio. Euro. Sie betreibt den größten Binnenhafen in Mitteldeutschland und ist ein Bestandteil des ILC Magdeburg-Rothensee (lndustrie-und Logistikcentrum). Mit seiner Vollschiffigkeit bei mindestens 4 m Wassertiefe an 365 Tagen bestehen keine Transporteinschränkungen.

    Der Tätigkeitsbereich liegt schwerpunktmäßig auf Umschlag, Lagerung, Distribution, Logistikdienstleistungen, Industrieansiedlung und Hafenbahndienstleistungen.

    Die Hafenbetrieb Aken GmbH konnte sich zu einem Kompetenzzentrum für Transport, Umschlag und Zwischenlagerung von Großraum- und Projektverladung entwickeln und ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner des Maschinen- und Anlagenbaus in Mitteldeutschland. Mit zehn Beschäftigten erzielt die Hafenbetrieb Aken GmbH seit über 15 Jahren einen jährlichen Umsatz von 3 bis 4 Mio. Euro.

  • Sinnvolle Infrastruktur des Bundes nützt Häfen in der Elbregion

    Der auf Schwerlast spezialisierte Hafen Aken ist auch bei Niedrigwasser in der Lage, durch Kooperation mit dem Transportwerk Magdeburg Dienstleistungen für seine Kunden zu erbringen. Foto: Hafenbetrieb Aken