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17. Dezember 2024

Einsatz für die Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe

  • Als Elbe-Allianz gehören wir zu den Wirtschaftsverbänden, die als Träger wesentlicher Interessen im Beirat des Gesamtkonzepts Elbe (GKE) vertreten sind.

    Im Dialog mit der Verwaltung und mit den dort ebenfalls vertretenen Umweltverbänden bringen wir aktiv die Interessen unserer Mitglieder an einer Verbesserung des verkehrlichen Zustandes der Elbe ein. Dies ist ein zäher und manchmal anstrengender Prozess, die letzten Jahre haben kaum messbare verkehrliche Verbesserungen gebracht.

    Gleichwohl ist das Engagement erforderlich, weil die Umsetzung des GKE auch Chancen für die wirtschaftliche Nutzung der Elbe und mehr Binnenschifffahrt im gesamten Elbstromgebiet bietet. Insofern setzen wir uns dafür ein, dass die Umsetzung der verkehrlichen Ziele bei allem Engagement für Naturschutz und Sohlestabilisierung nicht auf der Strecke bleibt.

    Wir treten insbesondere dafür ein, dass kleinere Maßnahmen in Flussabschnitten mit tendenziell schlechterem Wasserstand rasch durchgeführt werden, weil ganze Abschnitte so besser schiffbar werden. Klar ist aber auch, dass die Problemstellen an der Elbe-Reststrecke sowie bei Coswig grundsätzlich mit den dazu erforderlichen Planfeststellungsverfahren angegangen werden müssen. Dies ist kein Selbstläufer, denn der Rückgang der Binnenschifffahrt auf der Elbe dient Manchen auf der Umweltseite als Argumentationsgrundlage, die verkehrlichen Ziele des GKE insgesamt in Frage zu stellen. Auch die angespannte Haushaltslage des Bundes macht es erforderlich, immer wieder die Notwendigkeit der Umsetzung aller Ziele des GKE zu betonen. Vor diesem Hintergrund haben wir auf einer der letzten Beiratssitzungen die Gelegenheit genutzt, Wirtschaftsvertreter aus der Elbregion einzuladen, die die Elbe nutzen müssen oder gern verstärkt nutzen würden. Heiko Loroff, Geschäftsführer unseres Mitglieds Sächsische Binnenhäfen Oberelbe, Kai Hantsche, Logistikverantwortlicher unseres neuen Mitglieds Siemens Energy sowie Olaf Deter, Geschäftsführer der SET-Werft in Tangermünde legten diese Erfordernisse ganz konkret dar. Es war ermutigend, dass diese Botschaft auch bei den Vertretern der Umweltverbände Eindruck hinterlassen hat.

    In diesem Einsatz wollen wir nicht nachlassen: Wir treten gegen weitere Wasserentnahmen und eine geplante Wasserüberleitung von Elbwasser in die Spree ein (hierzu erfolgt ein gesonderter Beitrag) und werden das GKE weiterhin konstruktiv im Interesse unserer Mitglieder begleiten. Die Zukunft der Elbe, der Saale, des Elbe-Seiten-Kanals, des Elbe-Lübeck-Kanals und des ostdeutschen Kanalnetzes wollen wir sichern und dazu gehört der Einsatz für die Umsetzung des GKE, das bis auf weiteres der Leitfaden für die Entwicklung der Elbe von der tschechischen Grenze bis Geesthacht ist.

  • Einsatz für die Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe

    Von links nach rechts: Martin Dittmer, Geschäftsstelle Elbe-Allianz, IHK Magdeburg; Kai Hantsche, Siemens Energy Standort Görlitz; Heiko Loroff, Geschäftsführer Sächsische Binnenhäfen Oberelbe; Claudia Flecken, Hamburg Port Authority; Olaf Deter, Geschäft